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Die "Targa+Freunde" sind ein offizieller Club für den klassischen 911

Foto: Targa und Freunde

Warum die Nähe zu Porsche suchen? Warum eine Verbindung zum Werk herstellen? In die Clubszene für luftgekühlte 911 ist Bewegung gekommen. Carsten Prochaska, der Initiator der „Targa+Freunde“ ist, erzählt, weshalb sich der vorher eher lose Zusammenschluss eine Vereinsstruktur gegeben hat – und nun als offizieller Porscheclub firmieren kann.

Bei den Besitzern der luftgekühlten 911 ist manches anders als bei den Fahrern eines modernen 911. „Viele von uns haben aus der Kindheit einen Bezug zu diesen Wagen und sich mit dem Kauf einen Traum erfüllt“, sagt Carsten Prochaska. Ein Club, der die Interessen dieser Porsche-Fans vertritt, sollte deshalb anders funktionieren als die bereits bestehenden Zusammenschlüsse unter dem Dach vom Porsche Club Deutschland, meint er. Während dort oft die gesellschaftliche Komponente eine Rolle spielt, geht es bei den Besitzern der 911-Varianten vor dem Modelljahr 1998 vor allem um die Autos selber. Der Werdegang der „Targa + Freunde“ spiegelt das wieder.

Es begann 2008 mit einem Stammtisch im Großraum Stuttgart, der regelmäßig an verschiedenen Orten stattfand. Etwa 15 bis 18 Targa+Freunde sind jedesmal dabei. „Es gab einfach nichts in unserer Nähe“, sagt Prochaska. Dazu kamen regelmäßig Ausfahrten. 2009 ging es in die Alpen, ein Jahr später in die Dolomiten, im Juni dieses Jahres soll die Resie in die Eifel führen.

Die spezielle Konstruktion der Fahrzeuge, die Porsche bis zur Baureihe 964 anbot, verlangt nach besonderer Zuwendung, denn Dichtungen und Bezug des Targa-Dachs altern im Laufe der Jahre – und die Targas geben sich gegenüber ihren Besitzern manchmal etwas zickig, wenn man nicht mit kleinen Kniffen und Tricks vorgeht. Carsten Prochaska organisierte Workshops, um die Probleme gemeinsam in den Griff zu bekommen. Man fand sich dazu auch über das Internet zusammen: „Wir arbeiten dabei forenübergreifend wie zum Beispiel in der Elferliste oder dem Elferteam.“

Die Porsche-Clubbetreuung wurde auf den Zusammenschluss aufmerksam, so reifte die Überlegung, aus den Targa+Freunden einen der Clubs für die klassischen 911 zu machen, über die man bei Porsche schon nachgedacht hatte. Leute zusammenführen, die sich für den luftgekühlten 911 begeistern, jedoch auch die Nähe zu Porsche suchen, so beschreibt Carsten Prochaska das Ziel des neuen Vereins. Räumlich gesehen betreue man den Bereich Süd-West in Deutschland. Die „Targa und Freunde“ werden Interessen der Porsche-Besitzer gegenüber dem Werk vertreten und die Zusammenarbeit mit Abteilungen wie Porsche Classic und dem Porsche Archiv suchen, nennt er die wichtigsten Ziele. Zudem wolle man Fahrveranstaltungen, Workshops und ähnliches organisieren. Und den „Spirit“, der die Targafreunde zusammenführte, will man auf alle Fälle auch künftig erhalten.


10.04.2011